Hier finden Sie uns:

Chor der Katholischen Kirchen

St. Johannes und Herz Jesu

Bad Homburg v.d.Höhe
Am Schwesternhaus
61350 Bad Homburg

 

Die Proben finden Montags von 19:30h-21.00h statt.

 

Kontakt:

 

Christine Kuhlemann (Vorstand)

Tel.: (06172) 30 35 92

 

oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

 

"Zwischentöne"

 

 

Warum ich gerne in den Chor gehe

 

Für mich als Musiklehrer ist das eine leicht zu beantwortende Frage: weil ich mich immer freue, wenn Menschen singen oder ein Instrument spielen! Schließlich tue ich das auch selbst gerne und teile so eine Gemeinsamkeit mit den Chormitgliedern.

Das alleine wäre aber zu kurz gedacht. Ich hole etwas weiter aus:

Ich mag Menschen, die sich in irgendeiner Weise engagieren.

Engagierte Menschen sind, egal wo sie sich einsetzen, die interessanteren Menschen. Sie haben etwas zu erzählen, weil sie etwas erleben. Da sind natürlich die wöchentlichen Proben und die vielen Auftritte. Aber diese nur zu nennen, wäre ebenfalls zu vordergründig. Menschen, die in einem Chor singen, erleben Vorfreude auf ein Konzert. Sie durchleben Anspannungen unmittelbar vor einem Auftritt. Sie empfinden die Erfüllung während des Singens. Sie haben Spaß an der Musik. erkennen einen Sinn in ihrem Tun. Sie empfangen Dankbarkeit nach einem Gottesdienst, und sie werden von Freude und mit einem Ohrwurm im Kopf durch die nächsten Tage getragen. Von all dem können sie erzählen.

Menschen, die in einem Chor singen, haben ein gemeinsames Ziel vor Augen. Das macht sie so zuverlässig. Es sind selbstbewusste Leute.

Wer wollte schon einen Chor aus lauter verschüchterten Laschis hören! Wie klänge das, wenn jeder nur gelegentlich zur Probe käme und dann nur wie ein verschrecktes Kaninchen hauchen würde!

Chorsänger sind aber auch teamfähig. Ein Ensemble aus Star-Tenören, Prima-Donnen und Diven würde so geordnet klingen wie ein hupender Autokorso nach der gewonnenen Fußballweltmeisterschaft 2014. Solch eine Gruppe würde es aber womöglich gar nicht bis zum ersten Auftritt schaffen, weil ein aus Neid, Missgunst, Selbstüberschätzung und falsch verstandenem Wettbewerb bestehendes Sozialgefüge frühzeitig auseinanderbrechen würde. Chorsänger sind ausgeglichene Menschen, mit denen man sich gerne unterhält.

Chorsänger sind weltoffene Menschen. Wer in einen Chor eintritt, trifft Menschen aller Altersgruppen, Konfessionen, Berufe, Lebenssituationen, Wohnorte und Geschlechter. Schlimm, wenn ich in meiner Freizeit nur von Lehrern umgeben wäre! Weltoffene Menschen sind gastfreundlich. Sie gestalten beispielsweise ein Konzert, bei dem der eigene Chor nur noch ein Viertel der Aktiven stellt. Sie stellen ein Projekt auf die Beine, bei dem Leute mitsingen, die sie nie zuvor gesehen haben und ermöglichen ihnen auf diese Weise ein „wunderbares Chorerlebnis“ und laden diese Gäste hinterher noch zum Umtrunk ein. Chorsänger genießen es offenbar, mit ihrem Chor bei solch einem Projekt der Dreh- und Angelpunkt zu sein und andere an ihrer Begeisterung teilhaben zu lassen. Sie verstehen sich als Teil ihrer Kirchengemeinde und bieten Gruppierungen anderer Gemeinden eine Zusammenarbeit an.

Das finde ich wunderbar!

Chorsänger sind geistig fit – bis ins hohe Alter. Wenn ich eines Tages, sagen wir mit 91 Jahren, immer noch in der Lage sein sollte, regelmäßig zur Chorprobe zu kommen und Woche für Woche neue Melodien und Texte in fremden Sprachen zu lernen, würde ich mich als glücklichen Menschen betrachten. Das ist ja bei mir erst in 45 Jahren. Umso mehr beeindruckt es mich, dass Studenten, Berufstätige und eben auch alte Menschen ihr Hirn montags abends nicht vor dem Fernseher auf Standby schalten, sondern wie selbstverständlich nach Input lechzen. Vielleicht bleiben sie gerade deshalb so fit. Wer singt, braucht nachweislich Köpfchen, weil er viele Dinge gleichzeitig bewerkstelligen muss: richtige Töne zur richtigen Zeit, Textverteilung, Dynamik, Artikulation. Habe ich etwas vergessen? Ach ja, zum Dirigenten schauen. Dazu muss man seinen Part ja annähernd auswendig können. Alle paar Wochen mit einem anderen Programm. Nicht schlecht, oder?

 

Deshalb gehe ich gerne in den Chor: weil ich dort jede Woche solche Leute jede Woche treffe. Wer diese Menschen kennenlernen möchte, soll einfach nächsten Montag um 20.00 Uhr zur Probe in Schwesternhaus kommen bzw. einfach weiterhin mitmachen.

Ich bin auf jeden Fall da!

 

Markus Tumbrink

 

              Jubiläums-

Zwischentöne

 

Die Gründung des katholischen Kirchenchores St. Johannes Kirdorf erfolgte durch hochwürdigen Herrn Pfarrer Keutner im Jahr 1919.Lehrer und Organist Jakob Heibel übernahm die Chorleitung, die 1927 an Gottfried Rohrmann, den Dirigenten des Kolpingchores, überging. Ab 1930 wirkte Rektor Heinrich Denfeld, ebenfalls Lehrer und Organist, und blieb -mit Unterbrechung durch den Krieg -bis 1977. 1946 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Vor und während des 2. Weltkrieges vertraten ihn Gottfried Rohrmann von 1937 bis1939 und anschließend Mathilde Hock, geb. Rohrmann, von 1939 bis 1946. Unter ihrer Leitung wurde mehrmals (oft wöchentlich) ein Requiem mit Kindern im Alter ab 12 Jahren gesungen für die Väter, die im Krieg gefallen waren. Ein großes Ereignis war das Konzert anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Kirche St. Johannes“ am 30. August 1962. Der Chor sang die Pastoralmesse op. 147 von Anton Diabelli und das Halleluja von Georg Friedrich Händel, begleitet vom Kurorchester der Stadt Bad Homburg, unter der Leitung von Heinrich Denfeld. Lilo Friedrich veranlasste die Herstellung einer Langspielplatte von dieser Messe.Danach wollte Rektor Denfeld aus Altersgründen die Chorleitung abgeben, und Janko Jezovšek(*1945) aus Maribor dirigierte den Chor von 1966 bis 1969 inganz anderer Art und Weise. Seine Aufführungen waren mehr Theater als Gottesdienste. Unter anderem ist die Mitwirkung des Chores zusammen mit einem Chor aus Hochstadt/Main bei einem Mysterium namens “Die Tempelreinigung“ zu erwähnen. Im Februar 1969 wurdeHerr Jezovšekvon den Chormitgliedern abgewählt.Erneut übernahm Rektor Denfeld die Leitung des Chores, bis sie 1977 an den Organisten und Lehrer Ernst Schickling überging, der 1975 den Chor Herz Jesu gegründet hatte. Am 01.10.1977 wurden die beiden Chörezum Kirchenchor St. Johannes/Herz Jesu zusammengeschlossen. Zahlreiche musikalisch gestaltete Gottesdienste und Konzerte wurden in beiden Gemeinden angeboten. Anlässlich des Priesterjubiläums von Pfarrer Holzbach fand im Dezember 1981 ein Festgottesdienst statt. Fast in jedem Jahr am 1. Oktobersonntag wurden die Gründung der Pfarrei (1964) und die Errichtung der Herz Jesu-Kirche (1969) mit festlichen Gesängen gefeiert.Ernst Schickling komponierte auch selbst. Er vertonte Psalmen, Choräle und ein Ave-Maria für 4-stimmigen Chor. 1988 komponierte er eine Messe in D für gemischten Chor, Bläserquintett und Pauken, die im Mai 1989 erstmalig anlässlich der Glockenweihe von Herz Jesu zu hören war. Im April 1988 sang der Chor gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Josef Eschersheim in der Pfarrkirche Frankfurt-Eschersheim eine Messe in A-Dur op. 126 B von Josef Rheinberger unter der Leitung von Wilhelm Appel, dem dortigen Chorleiter, und Ernst Schickling. Im Juni 1989 fand in gleicher Besetzung eine Aufführung desselbenStückes im Frankfurter Kaiserdom anlässlich des 750-jährigen Weihejubiläums statt.Im selben Jahr wurde Familie Hosse nach Peißenberg verabschiedet. Klaus Hosse war 1. Vorsitzender von 1975 bis 1982. Am 19.06.1988 fuhr der Chor nach Peißenberg zum Kaffee bei Familie Hosse und sang anschließend in der Pfarrkirche die A-Dur-Messe von Josef Rheinberger. Am 03.11.1989 reiste der Chor nach Rom und erhielt dort während einer Audienz eine Urkunde vom Papst. Auf der Rückfahrt erfuhren die Mitreisenden von der Grenzöffnung der DDR.

Im Februar 1992 ging die Chorleitung an Helge Henke. Bei ihr lernte der Chor, alles „tupfig“ zu singen. Helge Henke wurde Mutter und übergab die Leitung anHeribert Bug. Er übernahm im August 1995 den Chor zunächst versuchsweise und ab 01.01.1996 dauerhaft. Unter seinem Dirigat erlebte der Chor viele Höhepunkte.Im Juni 2001 wurde eine Truhenorgel aus Eichenholz für St. Johannes erworben, zu deren Finanzierung Ernst Feisel wesentlich beitrug, indem er Kirdorfer Geschäftsleute um Spenden bat. Am Pfingstsonntag wurde sie eingeweiht.Jedes Jahr am Rosenmontag wurde Chorfastnacht mit lustigen närrischen Gesängen und Sketchen gefeiert. Im August stand immer ein Grillnachmittag auf dem Programm mit Ernst Feisel, Gerhard Schickling und Willi Hett als Grillmeister. Jedes Jahr wurden Chorausflüge unternommen.

 

Von Cilla Hett, Mitglied des Kirchenchores seit 01.04.1949, stammen Text, Informationen und Bilder

 

 

 

 

 

Seit 1997 erklingt in jedem Jahr am letzten Oktobersonntag unser „Geistliches Konzert“im Kirdorfer Taunusdom:

1997 im Schubertjahr die Messe in G von Franz Schubert

1998 Gloria von Vivaldi und Te Deum von Marc-Antoine Charpentier

1999 Kantate Sei Lob und Ehr dem höchsten Gott von Johann Sebastian Bach und Missa in C

         (Solemnis) von Wolfgang Amadeus Mozart

2000 Missa Gratias agimus tibi von Jan Dismas Zelenka und Wer nur den lieben Gott lässt

         walten von Felix Mendelssohn Bartholdy

2001 Dettinger Te Deum von Georg Friedrich Händel und Konzert in D von Joseph Haydn

2002 Hymne nach Psalm 55 Hör mein Bitten und 42. Psalm Wie der Hirsch schreit, beide von

         Felix Mendelssohn Bartholdy

2003 Krönungs-Te Deum von Antonio Salieri undKrönungsmesse von W.A.Mozart

2004 Missa in G von Franz Schubert und Stabat Mater von Joseph Rheinberger

2005 Nelsonmesse von Joseph Haydn undNisi Dominus von Antonio Vivaldi

2006 Missa Solemnis von Leopold Mozart

2007 Magnificat und Gloria von Antonio Vivaldi

2008 Te Deum von Marc-AntoineCharpentier und Missa Gratias agimus tibivon Jan Dismas

         Zelenka

2009 Messias von Georg Friedrich Händel

2010 Hymne Hör mein Bitten und Wie der Hirsch schreit, beide Felix Mendelssohn Bartholdy

2011 Sancta Mariavon W.A.Mozart , Ave Regina coelorum und Salve Regina von Joseph

         Haydn

2012 Alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken von Dietrich Buxtehude und Missa Brevis

         von Joseph Haydn

2013 Missa classica: Kyrie und Agnus Dei von Joseph Haydn, Gloria und Sanctus/Benedictus

         von W.A.Mozart und Credo von Leopold Mozart

2014 Te Deum Laudamus von Marc-Antoine Charpentier

2015 Missa Brevis in D von Christopher Tambling

2016 Benefizkonzert für den Bad Homburger Hospizdienst e.V.Missa Brevis von Jacob de

         Haan und Pie Jesu von Andrew Lloyd Webber

2017 Sternstunde von Peter Reulein

 

 

Der Chorhat bei unterschiedlichen Festen mitgewirkt:

am 30.03.2003 Einführung von Pfarrer Meuer,

am 03.04.2004 Benefizkonzert zur Finanzierung der Orgelrenovierung,

am 10.07.2005 Pfarrfest von St. Bardo in Karben,

am 03.06.2006 Stadtkirchentag in St. Marien und in der Erlöserkirche,

am 25.05.2010 Nacht der Lichter mit Liedern aus Taizéin St. Marien sowie

am 02.09.2012 Verabschiedung von Magdalena Lappas,Pastoralreferentin in St. Johannes. Traditionell gestaltet der Chor auch das Hochamt am Patronatsfest mit. Seit 1984 findet alljährlich am 1. Adventsonntag in der Herz Jesu-Kirche das Bad Homburger Adventsingen statt, welches wir regelmäßig mitgestalten. Ebenso wird in jedem Jahr ein Gottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Chores gefeiert.

 

Der Chor sang auch bei folgenden Requien:

Karin Föller am 05.04.2005,

Angelika Witzelam 28.12.2005,

Pfarrer Norbert Dornam 01.07.2008,

Ernst Feisel am 15.11.2009,

Willi Hettam 24.11.2016

und für unseren langjährigen Vorsitzenden

Walter Braun am 09.05.2019.

 

 

 

 

 

Wie es manchmal so läuft...

 

Von Lilo Friedrich wurde ich seiner Zeit angesprochen, ob ich nicht im Festgottesdienst anlässlich des Priesterweihe-Jubiläums von Pfarrer Dorn mitsingen möchte. Ich habe zugesagt und es hat mir große Freude gemacht. In den Wochen danach kam es vor, dass ich montags zuhause saß und mich geistig in die Chorprobe des Kirchenchores versetzte. Ein bisschen Lust auf Singen kam schon auf. Da ich aber zeitgleich im Cäcilienchor in Frankfurt aktiv war, habe ich den Gedanken wieder verworfen.

Immer wieder kam zuhause das Thema Kirchenchor hoch, bis meine Frau Regine, die schon lange in der Gemeindearbeit engagiert war, eines Tages meinem Zögern Nachdruck verlieh und sagte: „Geh hin, bringe dich in die Gemeinde ein und singe mit, dann gehen auch später ein paar Leute mehr mit deiner Beerdigung....“ Das hat mich überzeugt und mein Leben hat fortan eine andere Wendung genommen. Nachdem ich den Chor fast 20 Jahre mit Freude und Begeisterung leiten durfte bin ich dankbar, dass ich unter neuer Chorleitung als „normal sterblicher“ Sänger weiter mitsingen darf und die Ankündigung von Regine irgendwann wahr werden kann. Ich wünsche dem Kirchenchor St. Johannes und Herz Jesu viel Freude am Musizieren zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Gläubigen. Gott segne seine wertvolle Arbeit.

 

Heribert Bug (2.Vorsitzender)

 

 

Chorgemeinschaft!

 

Vor fast 100 Jahren haben sich Sängerinnen und Sänger zusammengefunden und unseren Chor gegründet. Seitdem haben viele Mitglieder dazu beigetragen, den Chor lebendig zu halten.

Ich bin vor 18 Jahren dem Chor beigetreten, vor drei Jahren wurde ich zur Kassenwartin gewählt und habe nun seit Januar den Vorsitz von Walter Braun übernommen. Zusammen mit Jutta Laubenberger, unserer neuen Dirigentin, Heribert Bug, der, wohlvernetzt in unserer Gemeinde, sowohl die Menschen, als auch die Dienstwege sehr gut kennt, Barbara Gräning, unserer langjährigen unerschütterlichen Notenwartin, Silvia Schenk, die zeitnah knackige Protokolle erstellt, und Gesine Lepper, die sich jetzt um die Finanzen kümmert, fühle ich mich wohlgerüstet, mein neues Amt gut zu versehen. Aber auch ALLE anderen Chormitglieder tragen zum Gelingen unserer Gemeinschaft bei.

Unsere regelmäßig gut besuchten Proben, die sehr gute Probendisziplin, die Liebe zur Musik und die viel gelobte und oft erprobte Zusammenarbeit mit Gastsängern und -chören bei festlichen Gottesdiensten und Konzerten machen unseren Chor zu etwas ganz Besonderem.

So tragen wir alle gemeinsam, jeder an seinem Platz, unsere Chorgemeinschaft weiter durch die Zeit.

Dafür sage ich herzlichen Dank!

 

Christine Kuhlemann

                                                            

 

 

        

            

             

 

Impressum

 

Herausgeber:      Chor der Katholischen Kirchen St. Johannes und

                              Herz Jesu,  Bad Homburg v.d.Höhe

                           

Redaktion:            W. Braun; B. Gräning

                

 

Kontakte:              Christine Kuhlemann                     

                             Heuchelheimer Str. 164

      61348 Bad Homburg

      Tel.: 06172/ 30 35 92   (Vorstand)

 

        

 

Internet:               www.Chor-St-Johannes-Herzjesu.de

 

Bankverbindung:   Chor St. Johannes/Herz Jesu

       IBAN: DE80512500000001583484

 

      

 

Druckversion | Sitemap
© Chor der Katholischen Kirchen St. Johannes und Herz Jesu