Loriots Kleiner Opernführer
Ein verspätetes Nilpferd findet seinen Sitz in der elften Reihe von einem Krokodil belegt, das zu schlafen scheint. Einen Augenblick belauscht das Nilpferd die gleichmäßigen Atemzüge des Krokodils
und nimmt dann vorsichtig auf dem unteren Ende des länglichen Tieres Platz.
Inzwischen haben vier Esel ein kugeliges Aquarium in die Manege getragen. Sieben lachsfarbene japanische Schleierschwänze schwimmen darin im Kreise und lassen silberne Bläschen
steigen, wobei sie zu lächeln versuchen.
Das Aquarium
Andantino
Die Hühner eilen erhitzt dem Ausgang zu, der Hahn nimmt starren Auges den Applaus entgegen…und da stürmen sechs wilde Esel in die Manege…
Wilde Esel
Presto furioso
Alle Jahre wieder
Kommt die Jahreshauptversammlung des Chors.
Sie ist dennoch nicht nur eine regelmäßige Routineübung, sondern für alle Beteiligten im Chor eine nötige zurück- und vorwärtsblickende Bestandsaufnahme, die die Ereignisse der letzten 12 Monate
bilanziert, Erkenntnisse und Erfahrungen daraus sammelt und wertet und die künftige Chorarbeit bedenkt und plant.
2 unserer fördernden Mitglieder
Dieter Müller (+ 06.06.2010) und Hans Hett (+20.01.2011)
Haben wir durch Tod verloren und noch einmal an sie erinnert.
Neu haben wir im Kreis der Sängerinnen und Sänger Hildegard Ernst Oberursel begrüßt.
Neunmal hat der Chor im Berichtszeitraum Gottesdienste in Liturgie und Meditation in St. Johannes (4mal), Herz Jesu (3mal), in der Erlöserkirche (beim Ökumenischen Stadtkirchentag) und in
Neheim (St. Johannes) musikalisch mitgestaltet. Ohne unbescheiden zu sein, dürfen wir nach den Kritiken und Kommentaren, die wir dazu aus vielen Quellen erfahren haben, unsere musikalische Leistung
als gut erbracht, mit Freude und Offenheit aufgenommen und uns damit als Teil der jeweils versammelten Gottesdienstgemeinde anerkannt ansehen, wie es der Aufgabe eines Kirchenchors
entspricht.
Auch das Konzert am 31.10.2010 hat dem Chor wieder begeisterten Applaus und aufmunternde Zustimmung gebracht und die umfangreiche Vorarbeit in Planung und Proben gelohnt. Die CD der Konzertaufnahme
ist inzwischen (zum kostendeckenden Preis der Aufnahme) verkauft. Nachbestellungen sind unterwegs. Wir freuen uns darüber.
Der finanzielle Ertrag, der auch im Rahmen der Jahreshauptversammlung aufzuzeigen und zu erörtern ist, hat sich im vergangenen Jahr im übrigen weniger günstig als im Vorjahr gezeigt. Dabei ist die
Zahlungsbereitschaft der Chormitglieder für uns auch weiter eine notwendige Stütze in allem gewesen, was aus der Chorarbeit trotz dem umfangreichen unentgeltlichen Engagement der Beteiligten an
erforderlichen Ausgaben zu bestreiten gewesen ist. Von einer Erhöhung unseres bislang – mit 6 Euro jährlich – geringen Mitgliederbeitrags haben wir bisher abgesehen, nicht zuletzt
deswegen, weil die tatsächlichen Zahlungen der Mitglieder erfreulich oft darüber liegen. Wir appellieren auch weiter an ihre Großzügigkeit und ihr Vertrauen, dass wir die uns an die Hand
gegebenen finanziellen Mittel sinn- und wirkungsvoll zur höheren Ehre Gottes verwenden.
Die Sponsorenzuwendungen sind in 2010 deutlich zurückgegangen. Umso mehr danken wir allen, die den Chor ungemindert hochherzig gefördert haben.
Zu danken hatte der Vorstand auch allen Mitgliedern, die sich im Berichtszeitraum mit großem persönlichen und sachlichen Einsatz um die Ausgestaltung (bis hin zur Ausschmückung) der
Chorveranstaltungen nach außen und innen bemüht haben und so für alle Chorgemeinschaft erfahrbar
gemacht haben.
Zur Förderung dieser Gemeinschaft ist die Einrichtung eines Chorbriefkastens angeregt und von Marcia Berger vorbereitet worden, der für zustimmende wie kritische Stellungnahmen (auch ohne
Namensnennung) in den Chorproben zu Verfügung stehen soll. Alle sind gebeten, ihn auch zu nutzen.
Kritisch überdacht werden soll das bisher dem Chorkonzert regelmäßig vorgeschaltete Probenwochenende am auswärtigen Ort. Es hat sich in den vergangenen Jahren als der musikalischen
Konzertvorbereitung höchst dienlich erwiesen, zuletzt aber einen über die gesamte Wochenenddauer deutlich zu geringen Teilnehmerkreis gezeigt und u.a. der Chorkasse dadurch erhebliche
Aufwendungen für vorbestellte und dann nicht benötigte Räume gebracht. Soweit die Kritik aus dem Kreis der Chormitglieder am terminlich bedingten Orts- und Hauswechsel von Naurod nach
Braunfels festgemacht hat, dürfte sie sich in diesem Jahr durch die nötige Verlegung des Konzerttermins vom 30.10.2011 (dem diesjährigen PGR-Wahltermin) auf den 13. 11.2011 und die dadurch
wieder möglich gewordene Nutzung des Wilhelm-Kempf-Hauses in Naurod für das Wochenende am 22./23.10.2011 erledigt haben. Ob das Wochenende, wie ihm ursprünglich auch zugedacht, sich
als geeignet erweist, die Chorgemeinschaft über die musikalische Übung hinaus weiter sozial zu fördern, wird weiter zu überlegen sein.